Auf diversen Kleinanzeigeportalen kann man sie bewundern. Kleine, süße, schnuffige Welpen
Doch es ist Vorsicht geboten. Nicht nur Züchter, Tierschutzvereine und Privatpersonen nutzen diese Plattformen, sondern auch Betrüger.
Wird ein Welpe verschenkt, bzw. ist der Verkaufspreis extrem niedrig, sollte man schon etwas stutzig werden. Die Gründe sind dann oft Zuchtauflösung, plötzliche Allergien oder Tod des Besitzers und der Hund muss schnellst möglichst untergebracht werden.
Doch wo ist der Hund? Gar nirgends, denn ihn gibt es (im Betrugsfall) gar nicht.
Der Ablauf gestaltet sich dann folgendermaßen. Es wird den Interessenten mitgeteilt, dass der Welpe zwar kostenfrei ist, aber die Transportgebühr bezahlt werden muss. Diese Gebühr kann schon mal im dreistelligen Bereich liegen, manchmal soll für Papiere dann noch etwas bezahlt werden.
Natürlich sollte man die Geldforderung nicht bezahlen, da es ja eh keinen Welpen gibt, braucht man um diesen auch keine Angst zu haben.
Wer einen Welpen über Kleinanzeigen kauft, sollte trotzdem sich die Mühe machen und den Hund selber abholen. Bei einem Welpenkauf sollte die Mutter anwesend sein und vielleicht ist es ja sogar möglich den Vater zu begutachten.
Weit verbreitet sind leider auch die s.g. „Kofferraumwelpen“. Man interessiert sich für einen Hund, aber da die freundliche Züchterin ja eh grad in der Nähe ist, bringt sie mal ein paar Welpen mit.
Auch hier gilt, bitte nie einen Welpen aus solchen Umständen kaufen. Vermutlich werden einige den Welpen retten wollen (was sehr verständlich ist), aber an die Stelle des geretteten Welpen kommt sofort der nächste nachgerückt und das Geschäft läuft wunderbar weiter.
Der beste Weg an einen Hund zu kommen ist und bleibt ein Tierheim, ein seriöser Züchter oder ein Hund aus privatem Umfeld.
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