Der Pudel, einer von Deutschlands beliebtesten kleinen Hunderassen hat eine weitreichende Geschichte. In den Anfängen der Zucht wurde der Pudel hauptsächlich als apportierender Jagdhund, speziell für die Wasserjagd, eingesetzt. Gerüchte über den Einsatz des Pudels als Hütehund konnten bisher noch nicht bewiesen werden. Im Laufe der Jahre verlor der Pudel allerdings immer mehr seine Eigenschaften als Jagdhund. Seine Freude am apportieren hat er allerdings nie verloren, so dass der Pudel in der heutigen Zeit als sehr spielfreudiger Familienhund gehalten wird. Der Pudel ist eine anerkannte Hunderasse der FCI, der Fédération Cynologique Internationale, dem Dachverband mit Sitz in Belgien.
Das Aussehen des Pudels unterscheidet sich gegenüber anderen Hunderassen bereits in der Beschaffenheit des Fells. Dieses ist dicht gekräuselt, fein und wollig. Da Pudel nicht oder nur sehr wenig Haaren, ist es erforderlich, diese Hunderasse in gewissen Abständen scheren zu lassen. Die unterschiedlichen Arten der Hunderasse unterscheiden sich lediglich in der Größe und der Farbe, während das Fell im Grunde genommen gleich ist strukturiert ist. Als Familienhund eignet sich der Pudel ganz besonders, da er sehr verspielt ist und auch mit Kindern gut zurecht kommt. Aufgrund seiner großen Lernfähigkeit kann auch sehr gut Hundesport wie beispielsweise Agility mit ihm betrieben werden. Auch als Schutzhunde oder Katastrophen- und Leichenspürhunde werden Pudel sehr gerne eingesetzt.
Für den Pudel klassische Krankheiten sind beispielsweise die bei allen großen Hunden, wie auch beim Großpudel auftretende Hüftdysplasie bekannt. Die kleineren Pudelarten dagegen können an einer speziellen Augenkrankheit, der progressiven Retinaatrophie, erkranken. Diese Erkrankung kann zum erblinden des Hundes führen. Als weitere Krankheit ist bei den Pudeln auch der sogenannte Graue Star bekannt. Bei Pudeln tritt auch hauptsächlich die Sebatinitis oder Akita Inu auf, welches eine Erkrankung des Immunsystems ist. Bei dieser seltenen und vererbbaren Krankheit fallen dem Pudel die Haare aus und sie wird meistens zu spät erkannt.
Im Allgemeinen ist der Pudel also ein sehr verträglicher, sehr lernfähiger und gut erziehbarer Familienhund, der zwar ein wenig Fellpflege benötigt, aber ansonsten viel Spaß macht.
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